1997 Bambule

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Handlung

Das Stück zeigt 24 Stunden in einem West-Berliner Mädchenheim für adoleszente Mädchen.

Gleich zu Anfang flüchten zwei von ihnen. Monika wird wegen einer Fußverletzung sofort wieder aufgegriffen, Irene gelingt die Flucht im zweiten Anlauf.

Während Monika zur Strafe im „Bunker“ (der Arrestzelle des Heims) sitzt, erzählt sie der verständnisvollen und liberal eingestellten Erzieherin, Frau Lack, wie sie schon als kleines Kind von ihrer Stiefmutter ins Heim gesteckt, und dort von Nonnen schikaniert wurde; besonders, nachdem diese ihre lesbischen Neigungen entdeckten.

Die ebenfalls lesbische Irene versucht erst bei ihrer Mutter Unterschlupf zu finden. Sie wird allerdings von ihr abgewiesen. Irene landet schließlich bei zwei ehemaligen Heiminsassinnen, die sich mittlerweile mit Prostitution über Wasser halten. Ein Treffen mit einer Heiminsassin, die mittlerweile als "Freigängerin" außerhalb des Heimes als Verkäuferin arbeitet, scheitert an einem Missverständnis. Deswegen kehrt Irene freiwillig in das Heim zurück.

Monika wurde unterdessen, gegen ihren Willen, zu den Klosterschwestern abgeschoben, schafft es aber durch Provokation, dass diese sie postwendend an das Heim zurückschicken.

Die dritte Hauptfigur, Evelyn, zettelt in der folgenden Nacht einen Zellenaufstand („Bambule“) an, der zu einem Polizeieinsatz führt. Am Morgen sitzen Evelyn und Irene gemeinsam im Bunker und denken über weitere Möglichkeiten des Widerstandes gegen die Verhältnisse nach.

Info

Gattung: Fernsehspiel des Südwestfunks - Ausstrahlung: 1994 - Drehbuch: von Ulrike Meinhof - Bühnenbearbeitung: Cornelia Bergler - Inszenierung: Richard Huber - Leitung: Dr. Reinhard Meyer - Ort: Regensburger Studententheater

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