Yerma, 1995
Handlung
Yerma ist seit zwei Jahren mit Juan verheiratet. Sie wünscht sich ein Kind. Doch ihr Mann sieht in Kindern lediglich einen Kostenfaktor und widersetzt sich ihrem Wunsch. Damit sitzt sie in einer Falle, gegen die sie immer mehr aufbegehrt und der sie doch nicht entfliehen kann.
Lorca entfesselt in seinem Drama eine dörfliche Welt, die von Fruchtbarkeit und sexueller Kraft strotzt. Als hartes Gegenbild erscheint die tote Welt in Yermas Haus: eine Heirat ohne Liebe, die keine Frucht trägt. Yermas Tragödie ist, dass sie begehrt wünscht und fühlt, wofür ihr Mann kein Verständnis hat. Trotz ihrer Unbeirrbarkeit und Willenskraft kommt sie nicht an gegen die Zwänge der Gesellschaft, der Ehre und der erpressten Gefühle. Ihr Drama kann sich nur im Tod auflösen.
Nach der Uraufführung 1934 in Madrid von einigen Kritikern als "unmoralisch" verurteilt, ist "yerma heute eines von Lorcas erfolgreichsten Theaterstücken.
(aus dem Klappentext der Suhrkamp-Ausgabe von "Yerma")
- Rolle: Yerma
- Regie: Dr. Reinhart Meyer
- Ort: Regensburger Studententheater
- Autor: Federico García Lorca
- Gattung: Tragische Dichtung
- Uraufführung: 1934